Der Frühling kommt... und mit ihm leider auch wieder die lästigen Plagegeister:
Es ist wieder Zeckenzeit
Das heißt für Sie als verantwortungsvollen Besitzer einem Befall Ihres Lieblings nach besten Möglichkeiten vorzubeugen.
Denn Zecken können Überträger von Krankheitserregern sein, die nicht nur für unsere Haustiere, sondern auch für uns Menschen gefährlich bis lebensbedrohlich sein können. Der Zeckenstich verursacht beim Tier meist Juckreiz und/oder Schwellungen. Befinden sich Krankheitserreger im Zeckenspeichel - welche sich die Zecke bei einem früheren Wirt eingefangen hat - können teils lebensgefährliche Krankheiten übertragen werden, wie: Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose. Gut zu wissen ist jedoch zum einen, dass bei weitem nicht jeder Zeckenbiss eine Übertragung mit einem Erreger mit sich bringt, zum anderen leben viele Hunde mit Borrelien, ohne dass es hierbei zu klinischen Problemen kommt. Dennoch ist selbstverständlich ein Schutz vor Zecken angeraten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Hund vor Zecken zu schützen. Einen geringen oder mitunter auch gar keinen Schutz bieten Hausmittelchen wie Teebaum-, Kokos- oder Lavendelöl. Möglicherweise hängt dieser "Schutz" ganz individuell vom jeweiligen Hund, seinem Fell und der Umgebung ab. Hier muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.
Besseren Schutz bieten Präparate vom Tierarzt:
- Anti-Zecken-Halsband
- Spot-On Kur zum Auftragen
- Tablette zum Einnehmen
Achtung: Nicht alle Zeckenmittel sind für jede Tierart bzw. jedes Tieralter gefahrlos geeignet! Die Beratung beim Tierarzt hilft, das passende Produkt zu finden und ist in jedem Fall anzuraten.
In der Zeckensaison sollte man sich aber auch nicht blind nicht auf einzelne Schutzmittel verlassen. Am besten, nach jedem Spaziergang durch entsprechendes Gebiet den Hund absuchen, um das Risiko möglichst zu verringern und eine Zecke schnell entfernen zu können.
Beliebteste Stellen sind:
- Ohren
- Hals
- Brust
- Schultern
- Achseln
- Leiste
- Genitalbereich
Aber: Selbst Fachleute können beim Absuchen des Hundes Zecken übersehen! Umso wichtiger sind vorbeugende Maßnahmen zum Schutz vor den Blutsaugern.
Und auch dabei gilt: Kein Präparat kann einen 100%igen Schutz garantieren!
Hat man trotzdem an seinem Hund eine Zecke entdeckt, sollte sie so schnell wie möglich entfernt werden. Dadurch wird das Risiko einer Krankheitsübertragung reduziert. Verzichten Sie darauf, die Zecke vor dem Entfernen mit Öl, Nagellack oder Alkohol zu beträufeln, denn im Todeskampf könnte sie vermehrt ihren Speichel in die Wunde einbringen und dadurch eine Krankheit übertragen! Legen Sie stattdessen die Zecke frei und setzen Sie mit einer Zeckenzange bzw. einem Zeckenhaken so nah wie möglich an der Haut an.
Vorsicht: Die Zecke nicht quetschen und nicht ruckartig anreißen!
Beim Entfernen kommt es darauf an, den Zug langsam aber sicher immer weiter zu erhöhen, bis die Zecke schließlich loslässt. Ein Drehen ist nicht notwendig, höchstens leichtes hin und her bewegen. Die Zecke kann nach der Entfernung beispielsweise einfach in einem Klebestreifen eingeschlossen und so entsorgt werden.
Nach der Zecken-Entfernung beim Hund beobachten Sie Ihr Tier, um auf Reaktionen schnell reagieren zu können.
Sprechen Sie unser Team gerne darauf an!